[1] Kf. Friedrich teilt Fabian von Feilitzsch mit, dass Karl von Miltitz in seinem Schreiben über das Treffen in Eisleben mit [Johann von] Staupitz und anderen Ältesten [des Augustinereremitenordens] berichtet hat, dass Staupitz und die Ältesten nach Wittenberg reisen wollen, um mit Martin [Luther] zu sprechen. Wenn diese nichts ausrichten, möchte Miltitz nochmals mit [Luther] reden, scheut sich jedoch, nach Wittenberg zu reisen. Miltitz bat daher Kf. Friedrich um Vermittlung bei Feilitzsch, der [Luther] dazu bringen soll, Miltitz ein oder zwei Meilen aus Wittenberg entgegenzukommen. [2] Obwohl Kf. Friedrich nicht weiß, was die Ältesten oder Miltitz mit [Luther] besprechen wollen, meint er, dass man Miltitz, der bald wieder nach Rom reisen wird, diesen Wunsch nicht verweigern darf. Feilitzsch soll [Luther] schreiben, dass er sich, wenn es ihm nicht zu beschwerlich ist, in Lichtenberg oder einem anderen Ort in der Nähe von Wittenberg einfindet, um Miltitz anzuhören. [Luther] soll über die Gespräche mit den Ältesten oder Miltitz berichten. [3] Miltitz hat wegen 513 Dukaten nachgefragt, die er noch zu bekommen hat [vgl. Nr. 1009]. Da Feilitzsch mit Miltitz diese Dinge abgesprochen hat, fordert Kf. Friedrich ihn auf, den Inhalt der Absprachen mitzuteilen, um die Bezahlung gegebenenfalls anzuordnen.
Zitierempfehlung:
Nr. 1117. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1117 [Datum des Zugriffs: 08.04.2025]
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