Der Zwickauer Bürger Peter Polner bittet Hz. Johann um ein Unterstützungsschreiben an den Konvent des Klarissenklosters zu Eger für seine Tochter Elisabeth, die dort eintreten will.

Durchlauchtiger hochgeborner furst, eurn f. g. seindt mein pflichtige gehorsame dinst in unterthenikeyt bereyt. Gnediger herre und furst, e. f. g. clage ich demutiglich wissen, das mein tochter Elyzabeth aus eyngebung des almechtigen yr furgesagt eyn geystlich leben anzunemen unnd sunderlich in das junckfrauen closter unnd orden der heyligen junckfrauen sandt Claren, aldo got in reynikeyt ewiglich zudienen, gein Eger sich zubegeben. Dorzu ich sye dach als eyn armman an e. f. g. gnedige furdrungschrifft zufordern nicht vormagk. E. f. g. derwegen uffs demutigste als mein gnedigen herren und landsfursten anruffe unnd bitte, wolle sie gein dem rath und sammlung des closters zu Eger gnediglich zuvorschreiben bevelhen. Umb e. f. g. langes leben unnd gluckselige regirung wirt sie ßunder zcweyffell gein got dem almechtigen ewiglich zubitten sunderlich gevlissen seyn. Szo wil ichs auch mit meynen schuldigen dinsten nach vormuge leybs und gutten als e. f. g. gehorsamer untertheniger allezceit vordinen.
Zitierempfehlung:
Nr. 97. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/97 [Datum des Zugriffs: 28.03.2024]
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