[1] [Georg Spalatin] verkündet Burkhard Schenk, dass er endlich die Reliquien erhalten hat zusammen mit den beiden Briefen Schenks aus Venedig vom 5. April und 29. Oktober sowie einem Brief des Jakob Vergerius aus Innsbruck vom 13. November [vgl. Nr. 1423]. [2] Der Franziskaner Jakob Exalmayer aus Augsburg übergab die Reliquien, die Kf. Friedrich freundlich angenommen hat. [3] Da eine Übersicht über die Ausgaben fehlte, konnte bezüglich der Kostenbegleichung noch nichts unternommen werden. [4] [Spalatin] vermutet, dass die ebenfalls bereits erworbene Kreuzesreliquie [vgl. Nr. 1032 Anm. 1], die auf anderem Wege [durch Georg Sturz] überbracht werden sollte [vgl. Nr. 1423 Anm. 8], wegen der Gefahren, wie Krankheitsausbrüchen, noch nicht eingetroffen ist. Er bittet Schenk, dass in dieser Angelegenheit jemand entsandt wird oder Schenk eine schriftliche Nachricht schickt. [5] [Spalatin] dankt für das Geleistete, möchte aber nicht, dass sich Burkhard Schenk oder andere Personen, [wie Jakob Vergerius und seine Brüder], weiter mit dem Reliquiensammeln belasten angesichts der tödlichen Gefahren, denen sie sich aussetzen. Der Kf. sei ihnen gewogen. [6] [Spalatin] bittet Schenk, ihm ein griechisches Messbuch in gedruckter Form oder auch in Handschrift zu schicken. Er soll es zunächst nach Nürnberg zu Christoph Scheurl oder dem Faktor der Fugger Wolfgang Hofman zur Weiterleitung senden. [7] [Spalatin] richtet Grüße aus von Jakob Vergerius, Bernhard von Hirschfeld, Hans Schott und Hans von Dolzig.
Zitierempfehlung:
Nr. 1429. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1429 [Datum des Zugriffs: 07.07.2025]
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