Nr. 751 Fabian von Feilitzsch an Kf. Friedrich
2. August 1518 (Montag nach Sancti Petri ad vincula) · Altenburg · Brief · Ausfertigung · deutsch
A:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Gg 980b, fol. 68r–73v, ediert wird fol. 68v–69r, 70v, 71v (Ausfertigung).
B:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Gg 980b, fol. 61r–67r (Konzept).
[1] Fabian von Feilitzsch erstattet Kf. Friedrich, der Feilitzsch vor seiner Abreise [zum Reichstag in Augsburg] Aufgaben gestellt hatte, Bericht zu folgenden Punkten: [2] Treffen mit denen von Obernitz und Verhandlungen in Münzangelegenheiten. [3] Verhandlungen mit den Räten Hz. Georgs von Sachsen über Fischgewässer. [4] Verhandlungen mit dem Kapitel des Allerheiligenstifts, dem Dekan [Christoph Blanck] des Kleinen Chors und dem Rat zu Wittenberg. [5] Rechnungslegungen von Amt- und Geleitsmännern sowie von Schossern. [6] Regelungen wegen Missständen bei den Gottesdiensten und Stundengebeten in der Schlosskapelle zu Torgau sowie aufgrund von Streitigkeiten zwischen den dort tätigen Geistlichen. [7] Verhandlungen wegen des Leibguts der Katharina Scheff. [8] Besichtigung des kfl. Gartens und Bauvorhaben in Torgau. [9] Über weitere Angelegenheiten soll später berichtet werden. [10] Antwort an den [Stadtrat] zu Erfurt auf dem Treffen in Naumburg am 12. Juli. [11] Böhmische Angelegenheiten. [12] Otto Schenk [von Landsberg]. [13] Hinterlassene Lehensgüter. [14] Bauvorhaben in Wittenberg, Lochau, Torgau, Grimma und Altenburg. [15] Amtsrechnungen. [16] Ausgaben für Gebäude.
[4] Unndt weil dieser handel auff den dornstag zu Dieben sein entschafft erraicht, bin ich denselben tag noch gein Wittenbergk gezogen unndt vornemlich darumb, weil marggraff Joachim zuvor geschrieben, das sein gnad uff den sonnabendt darnach daselbs einkhomen wolt, domit seiner gnad des orts gut außrichtung beschee unndt das es sonnst allenthalben recht zuging. Weil aber der marggraff am freitag darnach seiner zukhunfft halben abkhundung gethan, hab ich den tag unndt sonnabendt darnach etlicher artigkel halben, so in der vertzaichnus begriffen, mit den herren des capittels, dem dechant des klainen kors unndt dem rath daselbs zu Wittenbergk gehandelt, wie dan hirneben mit C verztaichent.
[6] Weyl auch die tag uber, als ich zu Torgau gewest, an mich gelangt, wie die priester undt chorales uffm schloß daselbs bey dem dinst gots unndt den horas unfleyssig, auch sonst nit aynig miteynander sein sollen, hab ich derhalben mit inen geredt unndt ain vertzaichnus unndt ordenung gemacht, wie es biß uff euer khurfurstlich gnaden zukhunfft gehalten werden soll. Dieselb vertzaichnus ist auch hirneben mit F gezaichent.
[7] Ich hab auch zur Lochau unndt volgendt zu Torgau mit Hansen Falcken zu Tristwitz von wegen der alten Scheffin, welcher gestalt sie gegen abtretung irs leibguts mit einem jerlichen zinß zuvergenugen sein mocht, gehandelt. Undt was er der frauen halben darauff zu antwurt geben, finden euer kurfurstlich gnad hirbey mit G vertzaichent.
[10] Was den von Erffurdt auff ir hievor gethanes ansuchen uff jungstem tag zur Naumburgk montag nach Kiliani fur antwurt geben, werden euer khurfurstlich gnaden auß der vertzaichnus hirneben mit J vernhemen.
[4] Unndt weil dieser handel auff den dornstag zu Dieben sein entschafft erraicht, bin ich denselben tag noch gein Wittenbergk gezogen unndt vornemlich darumb, weil marggraff Joachim zuvor geschrieben, das sein gnad uff den sonnabendt darnach daselbs einkhomen wolt, domit seiner gnad des orts gut außrichtung beschee unndt das es sonnst allenthalben recht zuging. Weil aber der marggraff am freitag darnach seiner zukhunfft halben abkhundung gethan, hab ich den tag unndt sonnabendt darnach etlicher artigkel halben, so in der vertzaichnus begriffen, mit den herren des capittels, dem dechant des klainen kors unndt dem rath daselbs zu Wittenbergk gehandelt, wie dan hirneben mit C verztaichent.
[6] Weyl auch die tag uber, als ich zu Torgau gewest, an mich gelangt, wie die priester undt chorales uffm schloß daselbs bey dem dinst gots unndt den horas unfleyssig, auch sonst nit aynig miteynander sein sollen, hab ich derhalben mit inen geredt unndt ain vertzaichnus unndt ordenung gemacht, wie es biß uff euer khurfurstlich gnaden zukhunfft gehalten werden soll. Dieselb vertzaichnus ist auch hirneben mit F gezaichent.
[7] Ich hab auch zur Lochau unndt volgendt zu Torgau mit Hansen Falcken zu Tristwitz von wegen der alten Scheffin, welcher gestalt sie gegen abtretung irs leibguts mit einem jerlichen zinß zuvergenugen sein mocht, gehandelt. Undt was er der frauen halben darauff zu antwurt geben, finden euer kurfurstlich gnad hirbey mit G vertzaichent.
[10] Was den von Erffurdt auff ir hievor gethanes ansuchen uff jungstem tag zur Naumburgk montag nach Kiliani fur antwurt geben, werden euer khurfurstlich gnaden auß der vertzaichnus hirneben mit J vernhemen.
Zitierempfehlung:
Nr. 751. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/751 [Datum des Zugriffs: 08.04.2025]
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