[1] Der Prior des Augustinereremitenklosters Herzberg, Wolfgang Zesche, bittet den Kf., weil er der Beschützer des Klosters ist und dessen reformation gefördert hat, um Unterstützung gegen eine ungerechtfertigte Steuerforderung durch die Stadt Herzberg in Höhe von drei Gulden jährlich, die gegen die dem Kloster gewährten Freiheiten verstößt. [2] Das Kloster hat dem Herzberger Bürger Hans Stachelberger 100 Gulden geliehen, der aber seine Zinsen nicht entrichten kann. Da Johann von Schleinitz bei Stachelberger 150 Gulden Schulden hat, die er bald an den Amtmann von Liebenwerda [Matthes Löser] entrichten soll, bittet Zesche den Kf. um einen Teil dieses Geldes. Der Schosser zu Schweinitz [Johann Blumberg] soll das Kloster dabei unterstützen. [3] Angesichts der Fastenzeit bittet Zesche um eine Tonne Heringe, wofür er dem Kf. das Gebet des Konvents zusagt.
Zitierempfehlung:
Nr. 8. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/8 [Datum des Zugriffs: 29.03.2024]
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