Nr. 1647 Burkhard Schenk von Siemau an Georg Spalatin
23. Juni 1522 (23. Junii) · Venedig · Brief · Ausfertigung · lateinisch ·
A:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. O 217, fol. 42rv (Ausfertigung, lateinisch).
B:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. O 217, fol. 43rv+45rv (Übersetzung, von Georg Spalatin).
C:
FB Gotha, Chart. A 1289 I, fol. 225r–226r (Abschrift, lateinisch).
Edition:
Berbig: Spalatiniana 1908, S. 46–48, Nr. XXXV (Volltext, nach Überlieferung C).
Berbig, Georg: Spalatiniana. In: Theologische Studien und Kritiken 81 (1908), S. 27–61, 245–271.
Bemerkung:
Zur Weiterleitung des Briefes an Kf. Friedrich vgl. #.
[1] Burkhard Schenk erinnert Georg Spalatin, dass er ihm bereits am 17. März einen längeren Brief [Nr. 1526] schrieb und diesen zusammen mit einer Aufstellung der Kosten für die Reliquien in Höhe von 200 Dukaten sowie der Kosten für die griechischen Messen durch Wolfgang Hofman übermitteln ließ. Dass Schenk noch keine Antwort von Spalatin erhielt, bereitete ihm große Sorgen, zumal er den Grund für die Verzögerung nicht kennt. [2] Seine Reise in das Heilige Land verschob Schenk, da er erst die Angelegenheit beenden und seine Gläubiger auszahlen will. [3] Schenk bittet Spalatin, ihm als Freund wahrheitsgetreu mitzuteilen, ob Kf. [Friedrich] hinsichtlich der Reliquien wegen irgendeiner Sache unzufrieden ist. [4] Schenk kann noch Bücher für seinen Unterhalt verkaufen. Er will in Venedig bleiben, bis er alles bezahlt hat. [5] Er wendet sich an Spalatin nicht als Diener des Kf., dem beide dienen, sondern als Freund und Bruder, damit Schenk endlich aus der Sache herauskommt. [6] Grüße an Jakob Vogt, Bernhard von Hirschfeld, Hans von Dolzig und Hans Schott.
Zitierempfehlung:
Nr. 1647. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1647 [Datum des Zugriffs: 04.07.2025]
Lizenz:
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