[1] Karl von Miltitz hat das Schreiben Kf. Friedrichs vom 5. März [Nr. 848] bekommen, aus dem er erfuhr, dass Kf. Friedrich seine beiden Vorgängerschreiben [vielleicht Nr. 820 und Nr. 832] erhalten hat. [2] Miltitz konnte Kf. Friedrich längere Zeit nicht schreiben, weil er zum einen krank war und zum anderen aus Rom keine Nachricht erhalten hat, da Papst [Leo X.] ebenfalls krank war. Dem Legaten [Thomas Cajetan] hat Miltitz jedoch geschrieben. Er wollte ihn in Linz treffen, erkrankte aber auf seiner Reise in Landshut. Nun ist der Legat nach Frankfurt weitergereist. [3] Miltitz will heute ebenfalls nach Frankfurt aufbrechen, wo er sich mit [Cajetan] treffen soll, wie ihm dieser mitteilte. Er möchte den Fall Luthers gern beilegen. Außerdem hofft er, in Frankfurt Briefe des Papstes vorzufinden, wie in der Handlung mit [Luther] verfahren werden soll. Er wird umgehend Kf. Friedrich berichten, was er mit dem Legaten besprochen hat. [4] Miltitz hat [Degenhart] Pfeffinger über Neuigkeiten informiert, die dieser Kf. Friedrich weiterleiten wird. Miltitz wird über Ulm reisen, um die Wahrheit über den Krieg [gegen Hz. Ulrich von Württemberg] zu erfahren.
Zitierempfehlung:
Nr. 856. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/856 [Datum des Zugriffs: 21.07.2025]
Lizenz:
Creative Commons, Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)