Nr. 1729 Kf. Friedrich an Hans von der Planitz
· 5. Dezember 1522 (am fünften Tag Decembris) · Lochau · Brief · Konzept · deutsch ·
A:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. E 90, fol. 65r–67r, Zettel: 67r (Konzept).
Edition:
Wülcker/Virck: Planitz Berichte, S. 262–264, Nr. 119 (Volltext).
Des kursächsischen Rathes Hans von der Planitz Berichte aus dem Reichsregiment in Nürnberg 1521–1523, hrsg. von Ernst Wülcker und Hans Virck (Schriften der königlich sächsischen Kommission für Geschichte 3). Leipzig 1899.
[1] Kf. Friedrich erhielt die Schreiben des Hans von der Planitz vom 14. [Nr. 1700] und 20. November und vernahm die verschiedenen darin mitgeteilten Nachrichten vom Reichstag und aus dem Reichsregiment. [2] Dazu gehörte die Mitteilung, dass [Hz. Georg von Sachsen] nochmals an das Reichsregiment geschrieben hat und die lateinische Ausgabe des Buches Martin Luthers gegen Kg. [Heinrich VIII.] von England übersandte. Kf. Friedrich versteht nicht, was [Hz. Georg] meint, wenn er schreibt, er habe das Geleit Luthers nicht gebrochen. Die Antwort, die das Reichsregiment [Hz. Georg] gegeben hat, war nicht unangemessen. [3] Die Nachricht über Joachim von Maltzan war nötig. Planitz soll die erwähnte Flugschrift kaufen und Kf. Friedrich schicken. [4] Unterhalt des Reichsregiments. Antrag der päpstlichen und ungarischen Gesandtschaft. Fehde Franz [von Sickingens]. Schreiben des Reichsregiments und der Reichsstände an Kf. Friedrich. Dank an Balthasar Wolf [von Wolfsthal] für das Angebot der Überlassung seines Hauses. [5] Kf. Friedrich fordert Planitz auf, gemeinsam mit Philipp [von Feilitzsch] darauf zu dringen, dass der Abschied, der mit Kf. Friedrichs Beteiligung im Reichsregiment in Nürnberg festgelegt wurde, auf dem Reichstag besprochen wird. [6] Zettel: [Bernhard von] Hirschfeld hat von einem Buch berichtet, in dem die Vorrede auf Kf. Friedrich verweist. [Nikolaus von] Amsdorf soll es Otto von Ebeleben gewidmet haben. Sollte Planitz hören, dass über dieses Buch gesprochen wird, kann er wahrheitsgemäß sagen, dass Kf. Friedrich nichts davon wusste. Diese Entschuldigung soll Planitz jedoch nur vorbringen, wenn er hört, dass Kf. Friedrich damit beschuldigt wird.
Zitierempfehlung:
Nr. 1729. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1729 [Datum des Zugriffs: 17.06.2025]
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