[1] Kf. Friedrich teilt dem Abt [Antonius] des Zisterzienserklosters Buch mit, dass er dessen Schreiben mit der Schilderung des Streits mit den Bürgern von Leisnig, der durch die kfl. Räte durch die Aufrichtung eines Rezesses geschlichtet wurde, wegen Bierausschanks in den Dorfschenken von Gersdorf und Hochweitzschen erhalten hat. Er hat auch vernommen, dass der Wirt von Gersdorf wegen Missachtung dieses Rezesses gefangen genommen werden sollte. [2] Da die kfl. Räte berichten, dass der Abt den Rezess angenommen hat, missbilligt der Kf. die Wankelmütigkeit des Abts und den Verstoß des Wirts von Gersdorf gegen den Rezess. [3] Deshalb begehren Kf. Friedrich und sein Bruder Hz. Johann, dass der Abt den Wirt anweist, sich mit dem Amtmann zu Leisnig [Georg von Kitzscher] zu vertragen. Weiterhin sollen sich auch alle Untertanen des Klosters nach dem Rezess richten, andernfalls droht der Kf. weitere Maßnahmen an.
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Nr. 570. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/570 [Datum des Zugriffs: 21.12.2024]
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