Nr. 644 Johannes Hennig an Kf. Friedrich

· 4. Dezember 1517 (am Tage Sankte Barbare) · Meißen · Brief · Ausfertigung · deutsch ·
A:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Kk 840, fol. 3rv (Ausfertigung).
[1] Johannes Hennig, Dekan des Domstifts zu Meißen, hat den Brief Kf. Friedrichs mit der beigelegten Beschwerde des Rats der Stadt Prettin erhalten, an seinen Kommissar in dieser Angelegenheit [Georg von Rotschitz] weitergeleitet und ihn um Auskunft in dem Fall gebeten. Die eingegangene Antwort übersendet Hennig dem Kf. [2] Hennig hofft, dass diese Auskünfte dem Kf. ausreichen. Im Falle weiterer glaubwürdiger Klagen ist sein Kommissar [Rotschitz] zu weiteren Auskünften bereit.
  • Dem Brief liegt ein Schreiben von Georg von Rotschitz, Offizial des Bistums Meißen, an Johannes Hennig vom 4. Dezember 1517 bei (LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Kk 840, fol. 2rv), in dem er seinen Standpunkt zu den von Kf. Friedrich vorgetragenen Klagepunkten schildert: Er hat Bürger von Prettin in Ehefällen vor sich zitiert, aber ihre Verfolgung aufgrund des Einschreitens durch den Amtmann zu Schweinitz [Johann Blumberg] und den Rat der Stadt Prettin bis zum 6. Januar 1518 ausgesetzt. Da die Klagen wegen unverhältnismäßiger Strafen pauschal geäußert wurden, bittet Rotschitz, konkrete Fälle zu benennen. Er will sich belehren lassen, wenn seine Strafen unverhältnismäßig waren. Sonst soll Hennig ihn gegen Klagen in Schutz nehmen.
  • Georg von Rotschitz
  • Johann Blumberg
  • Johannes Hennig
  • Stadt Prettin
  • Meißen
  • Prettin
  • Schweinitz
Zitierempfehlung:
Nr. 644. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/644 [Datum des Zugriffs: 16.07.2025]
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