[1] Abt Gregor des Zisterzienserklosters Grünhain sendet eine Klageschrift der Leute aus Schlettau an Kf. Friedrich. Darin beschweren sie sich über einen neuen Zoll, den die Vitzthume von Neuschönburg verlangen. [2] Da dieses unbegründete Vorgehen nicht nur die Klosteruntertanen von Schlettau, sondern auch von Grünhain, Zwönitz und anderen Orten sowie die kfl. Untertanen in Buchholz und Schneeberg beeinträchtigt, bittet der Abt den Kf., seine und die Untertanen des Kf. von dieser Beschwerung zu befreien. [3] Der Abt hat ergebnislos versucht, sich mit den Vitzthumen zu verständigen. Deshalb soll Kf. Friedrich die Regenten von Böhmen bitten, diesen Zoll solange wieder abzuschaffen, bis der Fall rechtlich geklärt ist. Der Abt stellt dies ins Ermessen des Kf. und hofft, dass der Kf., dessen Schutz und Schirm er untersteht, ihn und die Seinen vor unrechtmäßiger Bedrängnis bewahrt.
Zitierempfehlung:
Nr. 782. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/782 [Datum des Zugriffs: 04.08.2025]
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