Nr. 1299 Kf. Friedrich, Hz. Johann an Karl von Miltitz
[1] Kf. Friedrich und Hz. Johann haben das Schreiben des Karl von Miltitz wegen des ausstehenden Dienstgeldes und anderer Angelegenheiten erhalten und erinnern an ihre bereits gegebene Antwort. [2] Weil sie jedoch nicht wissen, was Hieronymus [Rudloff] damals zu Miltitz gesagt hat, wollen sie sich deswegen erkundigen.
[1] Von gots gnaden Friderich churfurst unnd Johans gebruder etc. Unnsern grus zuvor. Erwirdiger, lieber, andechtiger, wir haben euer schreyben belangend das dinstgelt, derhalben ir hievor zu Gotta unnd Naumburgk bey uns ansuchung gethan etc., mit weyterm inhalt vernomen. Unnd weyl ir euch dazumalh zu Gotta unnßers erinnerns habt vernemen lasßen, das ir euch so bald wiederumb gegen Roma zubegeben gedechtet, wissen wir nit anders, dan wir haben euch antzaigen lassen, wen ir gein Roma kemet unnd euch in unnßern dinst, wie ir euch dan erboten, wurd gebrauchen lassen unnd nach endung der dreyer jhar des versprochen dinstgelds bey unns weiter ansuchen wurdet, das wir uns alßdan gegen euch mit gnediger antwurt wolten vernemen lassen. [2] Weyl ir euch aber in dem falh auff unsern secretarium, den Jheronimus, etlichermaß beruffen thut, was er euch zu Gotta auff unnßer hertzog Friderichs bevelh sol gesagt haben, unnd derselb unßer secretarius itzt alhie nit bey unns ist, wollen wir unns auff sein zukhunfft derhalben an ime erkhunden unnd euch alßdan, wo es von noten, weyter antwurt geben. Das alles haben wir euch gnediger meynung nit verhalten wollen. Dan euch zu gnaden sind wir gneigt.
[1] Von gots gnaden Friderich churfurst unnd Johans gebruder etc. Unnsern grus zuvor. Erwirdiger, lieber, andechtiger, wir haben euer schreyben belangend das dinstgelt, derhalben ir hievor zu Gotta unnd Naumburgk bey uns ansuchung gethan etc., mit weyterm inhalt vernomen. Unnd weyl ir euch dazumalh zu Gotta unnßers erinnerns habt vernemen lasßen, das ir euch so bald wiederumb gegen Roma zubegeben gedechtet, wissen wir nit anders, dan wir haben euch antzaigen lassen, wen ir gein Roma kemet unnd euch in unnßern dinst, wie ir euch dan erboten, wurd gebrauchen lassen unnd nach endung der dreyer jhar des versprochen dinstgelds bey unns weiter ansuchen wurdet, das wir uns alßdan gegen euch mit gnediger antwurt wolten vernemen lassen. [2] Weyl ir euch aber in dem falh auff unsern secretarium, den Jheronimus, etlichermaß beruffen thut, was er euch zu Gotta auff unnßer hertzog Friderichs bevelh sol gesagt haben, unnd derselb unßer secretarius itzt alhie nit bey unns ist, wollen wir unns auff sein zukhunfft derhalben an ime erkhunden unnd euch alßdan, wo es von noten, weyter antwurt geben. Das alles haben wir euch gnediger meynung nit verhalten wollen. Dan euch zu gnaden sind wir gneigt.
Zitierempfehlung:
Nr. 1299. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1299 [Datum des Zugriffs: 21.07.2025]
Lizenz:
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