Nr. 1146 Fabian von Feilitzsch an Kf. Friedrich
· 6. November 1520 (Dienstag Sankt Lienhartstag) · Eilenburg · Brief · Ausfertigung · deutsch
A:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Gg 980f, fol. 56r–60v, Zettel: 59r, ediert wird fol. 57v–58r (Ausfertigung).
B:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Gg 980f, fol. 65r–68v (Konzept).
Edition:
Droysen: Verhandlungen des Karl von Miltitz, S. 176f., Nr. 5 (Teiledition).
Droysen, Johann Gustav: Zur Reformationsgeschichte. Die Verhandlungen des Karl von Miltitz 1520. In: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Alterthumskunde 1 (1854). <https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/52657/1>, S. 170-177.
[1] Fabian von Feilitzsch bestätigt den Eingang von zwei Schreiben [u. a. Nr. 1130] Kf. Friedrichs, die er innerhalb von vierzehn Tagen in Köln erhielt. [2] Epidemie und Auswirkungen auf den Reiseweg Kf. Friedrichs. [3] Vorbereitungen für den kfl. Besuch in Allstedt. [4] Weinlieferung. [5] Geschäfte im Auftrag Kf. Friedrichs durch [Hans von] Taubenheim. [6] Besuch des Karl von Miltitz bei Feilitzsch. [7] Listiges Vorgehen [Johannes] Ecks. [8] Truppendurchzug. [9] Schreiben Hz. Johanns an Feilitzsch und Haubold [von Einsiedel] wegen eines Treffens mit den Räten Hz. Georgs [von Sachsen]. [10] Zettel: Versendung von 1000 Gulden nach Eisenach.
[6] Euern churfurstlichen gnaden gebe ich auch unndterthenigklich zuerkennen, das negst verschinen dinstags herr Karlh von Miltitz alhie bey er Hugolt von Einsiedel unnd mir ist gewest. Dem hab ich euer curf. gnaden bevelh von wegen der bullen, so wider doctor Martinen außgegangen, unnd was fur ungefallens euer curf. gnaden darinnen tragen angetzeigt. Wiewol er mir darauff gesagt, er were nagst bey doctor Martinus gewest unnd sich mit ime allerley unndterredt unnd ine dahin vermecht, das er dem babst geschrieben, wie er dann auch ein buchlein alhie geweyst hat, das alle sachen zwischen inen vertragen sein solten, so halt ich doch wenig davon.
[7] Doctor Ecken halben: Wiewol hievor die sag gewest ist, das er bey nacht fluchtig auß Leyptzigk gewichen sey, so bin ich doch durch einen glaubhafften bericht, wie er heymlich unnd verborgen in diesen lannden hyrumb enthalten werden soll. Daraus mogen euer churf. gnaden wol abnemen, mit was behennder lystigkeit unnd vorteylhafftigkeit umbgegangen werdt, die universitet zu Wittenbergk nyder zu drugken unnd zuvertylgen.
[6] Euern churfurstlichen gnaden gebe ich auch unndterthenigklich zuerkennen, das negst verschinen dinstags herr Karlh von Miltitz alhie bey er Hugolt von Einsiedel unnd mir ist gewest. Dem hab ich euer curf. gnaden bevelh von wegen der bullen, so wider doctor Martinen außgegangen, unnd was fur ungefallens euer curf. gnaden darinnen tragen angetzeigt. Wiewol er mir darauff gesagt, er were nagst bey doctor Martinus gewest unnd sich mit ime allerley unndterredt unnd ine dahin vermecht, das er dem babst geschrieben, wie er dann auch ein buchlein alhie geweyst hat, das alle sachen zwischen inen vertragen sein solten, so halt ich doch wenig davon.
[7] Doctor Ecken halben: Wiewol hievor die sag gewest ist, das er bey nacht fluchtig auß Leyptzigk gewichen sey, so bin ich doch durch einen glaubhafften bericht, wie er heymlich unnd verborgen in diesen lannden hyrumb enthalten werden soll. Daraus mogen euer churf. gnaden wol abnemen, mit was behennder lystigkeit unnd vorteylhafftigkeit umbgegangen werdt, die universitet zu Wittenbergk nyder zu drugken unnd zuvertylgen.
Zitierempfehlung:
Nr. 1146. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1146 [Datum des Zugriffs: 19.04.2025]
Lizenz:
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