Nr. 245 Margaretha von Hutten, andere observante Dominikanerinnen zu Weida an Kf. Friedrich
14. Juni 1515 (Octava Corporis Christi) · [Weida] · Brief · Ausfertigung · deutsch
A:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. Kk 1443, fol. 15r–16v (Ausfertigung, zu eigenen Händen).
Bemerkung:
Offenbar unter Nutzung desselben Konzeptes hat Margaretha von Hutten das Schreiben mit einigen Überarbeitungen am 23. Juni 1515 nochmals ausgefertigt und Kf. Friedrich zugeschickt. Im Vergleich beider Ausfertigungen fallen neben den inhaltlichen Ergänzungen etliche orthographische Varianten auf (z. B. Wechsel der Verschlusslaute „b“ und „p“). Alle inhaltlichen Ergänzungen werden im textkritischen Kommentar des folgenden Schriftstückes angegeben.
[1] Margaretha von Hutten, Priorin des Dominikanerinnenklosters Weida, informiert Kf. Friedrich über die Vorgänge im Fall der vier entlaufenen Nonnen, deren Ungehorsam die mühsam erlangten Erfolge bei der Reform des Klosters gefährdet. Hutten wehrt sich gegen Angriffe von Seiten der Verwandten der Flüchtigen sowie etlicher Angehöriger des Hofes Hz. Johanns. Sie ist besorgt, dass auch Johann, durch seine Räte und die Verwandten der Nonnen beeinflusst, Unwillen gegen sie und die anderen reformierten Nonnen hegt. [2] Wiedergabe der hzl. Anweisungen an sie und der Drohungen, die der hzl. Rat Friedrich von Thun am 11. Juni 1515 ihrem Beichtvater [Johann Pregler] mitgeteilt hat. [3] Schilderung der verbalen und tätlichen Übergriffe bei dem Versuch der praktischen Umsetzung der hzl. Anweisungen durch Melchior von Pöllnitz, Jodocus Wilde und ihren Anhang. [4] Hutten bittet Kf. Friedrich zugunsten der Erhaltung der Reform um Schutz und Schirm, vor allem um Hilfe bei der Versetzung der vier entlaufenen Nonnen in andere Klöster entsprechend der Anweisung des Provinzials [Johannes Antonii]. Wenn dies nicht geschieht, bittet die Priorin um Entlassung. [5] Hutten bittet um eine verbindliche Antwort Friedrichs.
[1] Durchlauchtigister hochgeborner furst, genedigister herr, euern c. f. g. thu ich betrubte, bekummerte und verlaßne priorin czu wissen, das ich alls fil anstoss, bekümernus und hertzlicher betrübtnus hab der reformacion halben, das ichs got clage und euern ch. f. g., wann solche unrue haben erwecket die fluchtigen außwendigen schwestern mitt iren fründten und anhang mitt mancher fürnemung und beschwerung, das ich das uff drey arcus bappier nicht pringen möcht mit meinen schreiben, und all so ser eyngepildet in manches hertz an alle schamme und forcht, das auch an e. ch. f. g. herr bruder hofe wenig seyn erfunden, die nicht vergifft worden, auch gegen den rethen allso vor unglimpfft mich und meine schwester, die e. ch. f. g. zu eren und wolgefallen gen Weyda geschickt seyn, das wir wenigk gunst noch fodernus von in haben, sonder alles das ich fürnemen byn noch unßer regel und constitucion und nach meyner prelatten ordenyrung zu dempffen den ungehorsam der flüchtigen schwestern, das legt man mir ungüttlich auß und mer die außwendigen schwestern zufalls haben und verdeydtiget werden, dann wir arme ellende betrubte kynder. Das ich dann mitt weynenden augen und betrupten beschwertten hertzen e. ch. f. g. clage, auch hab ich vermarckt, das e. ch. f. g. herr bruder, meyn g. h., durch eyngebung etlicher reth und fründt der flüchtigen schwestern allso vorpittert, das ich furcht, das seyn f. g. auch einen unwillen uff mich trage, wolt got, das ich mitt meinen schwestern Weyda nye gesehen hett, dann das ich soll sehen und horn, das die jenigen verfochten werden und ire sach geglympfft, die do seyn albegen mit der thatt wider die reformacion geweßen und noch und schenden den heiligen prediger orden und uns arme betrupte, bekummerte, verlaßne kynder. [2] Das clag ich got von hymelreich und e. ch. f. g., das wir nicht mer da von sollen pringen dan ein solche lestrung und berüchtigung, auch thu ich e. ch. f. g. zu wissen entlich, da mein g. h. hertzog Hanns einen abschid nam von Weyda montags nach Corporis christi, da schickten seiner f. g. reth nach unßerm wirdigen peicht vatter und sagten im ernstlich diße wort, vornemlich herr Fridrich von Düngen: „Unßer g. h. hertzog Hanns hatt befolhen und seyn f. g. will haben, das die wirdig mutter priorin untter zweyen eyns soll thun. Sie sol wider umb die außwendigen schwestern in das closter nemen oder sie versorgen von dem closter mitt essen und trincken gennugsam biß sie beschickt werden. Wo das aber nicht geschicht, sol der orden und das closter eynen ungenedigen herren haben und seine f. g. würde dar bey thun, das die vetter des ordens wenigk glympffs da von wurden pringen. Wann meyne genedigst und genedig herren haben die obrigkeit in werltlichen dyngen und ir alleyn in geistlichen Dyngen. Nun unttersteth ir euch in weltlichen und geistlichen dyngen zu regiren, das wirt man euch die leng nicht gesten, man wirt anders in die sach sehen.“ Das und anders mer hatt herr Fridrich von Düngen gesagt unßerm wirdigen beichtvatter, mir das zu sagen. Genedigister und genediger herr, auß dißer pottschafft hab ich gar eyn schwer betrubt bekummert hertz gehabt und entpfangen und blöde worden in meyner regirung, wann nach der bottschafft, die mich von hertzen und sel betrüpt, [3] folgt hernach ein ander betruptnus. Das schreib ich e. ch. f. g. clerlich und cleglich mitt einem betrüptten hertzen und got weiß, das ich e. ch. f. g. die rechten warheit schreib. Nach dem als mir unßer wirdiger beichtvatter die wort erczelt hett, die im woren entpholhen, so schickt er sich zu dem ampt der heiligen mess und als er stund in dem ampt, so kumpt Melchior von Pölnitz geczogen mitt ettlichen seynen frundten, die da auch da pey warn, da her Fridrich von Düngen solche botschafft unßerm wirdigen beichtvatter zu sagt, und pracht die fier außwendigen schwestern mitt im und fil volcker von man und weyb hynden hernach mitt eynem großen getummel. Aber er sach nymant, und als er nach dem opffer gesang wil tretten in die still mess, da kom Melchior von Pölnitz in die kirchen geloffen mit ungestümigkeit fur den alltar und unßer wirdiger beichtvatter hett selczam gedancken, wann es fiel im ein, was man im dorff vor Erffordt und anderßwo gehandelt hat. Do hebt Melchior von Pölnitz an zu reden: „Herr erschreckt nicht, ich hab mitt euch zu reden. Wist, das meins genedigen herren reth befolhen haben, unßer schwester und mummen fur das closter zu pringen, und solt sye versorgen aber in das closter hynein laßen. Ich will ein antwurt von euch haben mitt kurtzen wortten, wann ich pyn wegferttig, meynem genedigen herren die straß zu weißen.“ Unser wirdiger beichtvatter sagt mit wenig wortten alles das, das meins genedigen herren reth gesprochen haben: „Das hab ich der wirdigen mutter priorin furgehaltten, und sie will sich bedencken, was sie thun oder laßen wil. Ich kon euch itzund keyn antwurt geben. Ich muß die Mess volpringen.“ Als er mit dem beichtvatter also ret, do kom Jobst Wilde geloffen und sprach: „Ey was machstu, kumm und laß in die mess volpringen.“ Allso wurd der beichtvatter ir ledige, und darnach kom Melchior von Polnitz selbander reyttende und ettlich zu fuß mitt den fiere schwestern und mitt einer großen schar des volcks, wie oben berurt ist, fur das closter thor. Und das tor wurde geoffnet gewalttigklich durch die fußgeer und allso semptlich den claster hoff einimmen und solche rummor mir enpotten wurdt durch das rad, wie man die Schwester brecht, und sie mitt gewalltt eynsetzen wider umb in das closter etc. Genedigster und genediger herr, e. ch. f. g. mag abnemen, in was schrecken und nott ich gefallen byn. Ich sag uff mein gewissen, das ich als ser erschrack, das mir aller mein leib erczittert und solchs noch nicht uberwunden hab. Eynen solchen gewalt haben die frundt der außwendigen schwestern an dem closter und an uns volbracht und freffenlich iren willen da erczeigt, solchs und anders mer ist mir begegent, und noch teglich furchten muß, wann die fruntschafft get da mit umb, das sie ir schwester und mummen wider umb mit gewalt in das closter wollen haben. [4] Hochgeborner furst, genedigister herr, e. ch. f. g. thu ich zu wissen, das ich solchs freffels und verfolgung mit sampt meinen schwestern schwerlich die leng konnen zu kummen, und wo e. ch. f. g. unß arme elende kynder nicht verfechten wirt, so sey wir von jederman verlaßen und getrauen uns bey solchem weßen die reformacion nicht zu enthaltten. Erbietten uns, in solchem werck gegen e. ch. f. g. alls die gehorsammen tochter zu thun alles das jenig, das der reformacion mag hilfflich, erlich und erstrecklichen seyn, wo wir von e. ch. f. g. hilff, schutz und schirm mogen erlangen. Dann mich würd alle die tag meines lebens reuen, das ich mich in diße ferligkeit und mue mitt meinen schwestern gesteckt het, wo solchs keynen bestant het und durch die freffeln ungehorsam der fluchtigen schwestern zuertrent wurd die reformacion, des got nicht woll. Pitten, e. ch. g. wol unns mitt den fluchtigen schwestern nicht beschwern noch belestigen wider umb uff zu nemen, sunder e. ch. f. g. wol sie helffen beschicken nach dem alls sie seyn sententzirt und verschickt werden in die closter, da sie hyn verordent seyn von unßerm erwirdigen vatter provincial. Wo aber solchs nicht gescheh, so begeren wir eynmuttigklich von e. ch. f. g. eyn genedig parmhertzig urlaub, ditz begeren wir nicht auß ungedult noch verdrißung des angefangen wercks, besunder auß betrupter beczwungenheit, das wir mit in nicht frucht der reformacion konten noch mochten bestetigen. [5] Begern umb gotes willen, e. ch. f. g. wol uns hier innen eyn beschlißlich antwurt geben, wes wir uns entlichlich haltten sollen. Erpietten wir uns gegen e. ch. f. g. willigklich und gehorsamigklich alle zeit zu volpringen, wollen auch das umb e. c. f. g. gesunt langkleben und seligen standt tag und nacht gegen got dem allmechtigen zu bitten getreues fleiß unttertenigklich befunden werden. Befilh uns hie e. ch. f. g.
[1] Durchlauchtigister hochgeborner furst, genedigister herr, euern c. f. g. thu ich betrubte, bekummerte und verlaßne priorin czu wissen, das ich alls fil anstoss, bekümernus und hertzlicher betrübtnus hab der reformacion halben, das ichs got clage und euern ch. f. g., wann solche unrue haben erwecket die fluchtigen außwendigen schwestern mitt iren fründten und anhang mitt mancher fürnemung und beschwerung, das ich das uff drey arcus bappier nicht pringen möcht mit meinen schreiben, und all so ser eyngepildet in manches hertz an alle schamme und forcht, das auch an e. ch. f. g. herr bruder hofe wenig seyn erfunden, die nicht vergifft worden, auch gegen den rethen allso vor unglimpfft mich und meine schwester, die e. ch. f. g. zu eren und wolgefallen gen Weyda geschickt seyn, das wir wenigk gunst noch fodernus von in haben, sonder alles das ich fürnemen byn noch unßer regel und constitucion und nach meyner prelatten ordenyrung zu dempffen den ungehorsam der flüchtigen schwestern, das legt man mir ungüttlich auß und mer die außwendigen schwestern zufalls haben und verdeydtiget werden, dann wir arme ellende betrubte kynder. Das ich dann mitt weynenden augen und betrupten beschwertten hertzen e. ch. f. g. clage, auch hab ich vermarckt, das e. ch. f. g. herr bruder, meyn g. h., durch eyngebung etlicher reth und fründt der flüchtigen schwestern allso vorpittert, das ich furcht, das seyn f. g. auch einen unwillen uff mich trage, wolt got, das ich mitt meinen schwestern Weyda nye gesehen hett, dann das ich soll sehen und horn, das die jenigen verfochten werden und ire sach geglympfft, die do seyn albegen mit der thatt wider die reformacion geweßen und noch und schenden den heiligen prediger orden und uns arme betrupte, bekummerte, verlaßne kynder. [2] Das clag ich got von hymelreich und e. ch. f. g., das wir nicht mer da von sollen pringen dan ein solche lestrung und berüchtigung, auch thu ich e. ch. f. g. zu wissen entlich, da mein g. h. hertzog Hanns einen abschid nam von Weyda montags nach Corporis christi, da schickten seiner f. g. reth nach unßerm wirdigen peicht vatter und sagten im ernstlich diße wort, vornemlich herr Fridrich von Düngen: „Unßer g. h. hertzog Hanns hatt befolhen und seyn f. g. will haben, das die wirdig mutter priorin untter zweyen eyns soll thun. Sie sol wider umb die außwendigen schwestern in das closter nemen oder sie versorgen von dem closter mitt essen und trincken gennugsam biß sie beschickt werden. Wo das aber nicht geschicht, sol der orden und das closter eynen ungenedigen herren haben und seine f. g. würde dar bey thun, das die vetter des ordens wenigk glympffs da von wurden pringen. Wann meyne genedigst und genedig herren haben die obrigkeit in werltlichen dyngen und ir alleyn in geistlichen Dyngen. Nun unttersteth ir euch in weltlichen und geistlichen dyngen zu regiren, das wirt man euch die leng nicht gesten, man wirt anders in die sach sehen.“ Das und anders mer hatt herr Fridrich von Düngen gesagt unßerm wirdigen beichtvatter, mir das zu sagen. Genedigister und genediger herr, auß dißer pottschafft hab ich gar eyn schwer betrubt bekummert hertz gehabt und entpfangen und blöde worden in meyner regirung, wann nach der bottschafft, die mich von hertzen und sel betrüpt, [3] folgt hernach ein ander betruptnus. Das schreib ich e. ch. f. g. clerlich und cleglich mitt einem betrüptten hertzen und got weiß, das ich e. ch. f. g. die rechten warheit schreib. Nach dem als mir unßer wirdiger beichtvatter die wort erczelt hett, die im woren entpholhen, so schickt er sich zu dem ampt der heiligen mess und als er stund in dem ampt, so kumpt Melchior von Pölnitz geczogen mitt ettlichen seynen frundten, die da auch da pey warn, da her Fridrich von Düngen solche botschafft unßerm wirdigen beichtvatter zu sagt, und pracht die fier außwendigen schwestern mitt im und fil volcker von man und weyb hynden hernach mitt eynem großen getummel. Aber er sach nymant, und als er nach dem opffer gesang wil tretten in die still mess, da kom Melchior von Pölnitz in die kirchen geloffen mit ungestümigkeit fur den alltar und unßer wirdiger beichtvatter hett selczam gedancken, wann es fiel im ein, was man im dorff vor Erffordt und anderßwo gehandelt hat. Do hebt Melchior von Pölnitz an zu reden: „Herr erschreckt nicht, ich hab mitt euch zu reden. Wist, das meins genedigen herren reth befolhen haben, unßer schwester und mummen fur das closter zu pringen, und solt sye versorgen aber in das closter hynein laßen. Ich will ein antwurt von euch haben mitt kurtzen wortten, wann ich pyn wegferttig, meynem genedigen herren die straß zu weißen.“ Unser wirdiger beichtvatter sagt mit wenig wortten alles das, das meins genedigen herren reth gesprochen haben: „Das hab ich der wirdigen mutter priorin furgehaltten, und sie will sich bedencken, was sie thun oder laßen wil. Ich kon euch itzund keyn antwurt geben. Ich muß die Mess volpringen.“ Als er mit dem beichtvatter also ret, do kom Jobst Wilde geloffen und sprach: „Ey was machstu, kumm und laß in die mess volpringen.“ Allso wurd der beichtvatter ir ledige, und darnach kom Melchior von Polnitz selbander reyttende und ettlich zu fuß mitt den fiere schwestern und mitt einer großen schar des volcks, wie oben berurt ist, fur das closter thor. Und das tor wurde geoffnet gewalttigklich durch die fußgeer und allso semptlich den claster hoff einimmen und solche rummor mir enpotten wurdt durch das rad, wie man die Schwester brecht, und sie mitt gewalltt eynsetzen wider umb in das closter etc. Genedigster und genediger herr, e. ch. f. g. mag abnemen, in was schrecken und nott ich gefallen byn. Ich sag uff mein gewissen, das ich als ser erschrack, das mir aller mein leib erczittert und solchs noch nicht uberwunden hab. Eynen solchen gewalt haben die frundt der außwendigen schwestern an dem closter und an uns volbracht und freffenlich iren willen da erczeigt, solchs und anders mer ist mir begegent, und noch teglich furchten muß, wann die fruntschafft get da mit umb, das sie ir schwester und mummen wider umb mit gewalt in das closter wollen haben. [4] Hochgeborner furst, genedigister herr, e. ch. f. g. thu ich zu wissen, das ich solchs freffels und verfolgung mit sampt meinen schwestern schwerlich die leng konnen zu kummen, und wo e. ch. f. g. unß arme elende kynder nicht verfechten wirt, so sey wir von jederman verlaßen und getrauen uns bey solchem weßen die reformacion nicht zu enthaltten. Erbietten uns, in solchem werck gegen e. ch. f. g. alls die gehorsammen tochter zu thun alles das jenig, das der reformacion mag hilfflich, erlich und erstrecklichen seyn, wo wir von e. ch. f. g. hilff, schutz und schirm mogen erlangen. Dann mich würd alle die tag meines lebens reuen, das ich mich in diße ferligkeit und mue mitt meinen schwestern gesteckt het, wo solchs keynen bestant het und durch die freffeln ungehorsam der fluchtigen schwestern zuertrent wurd die reformacion, des got nicht woll. Pitten, e. ch. g. wol unns mitt den fluchtigen schwestern nicht beschwern noch belestigen wider umb uff zu nemen, sunder e. ch. f. g. wol sie helffen beschicken nach dem alls sie seyn sententzirt und verschickt werden in die closter, da sie hyn verordent seyn von unßerm erwirdigen vatter provincial. Wo aber solchs nicht gescheh, so begeren wir eynmuttigklich von e. ch. f. g. eyn genedig parmhertzig urlaub, ditz begeren wir nicht auß ungedult noch verdrißung des angefangen wercks, besunder auß betrupter beczwungenheit, das wir mit in nicht frucht der reformacion konten noch mochten bestetigen. [5] Begern umb gotes willen, e. ch. f. g. wol uns hier innen eyn beschlißlich antwurt geben, wes wir uns entlichlich haltten sollen. Erpietten wir uns gegen e. ch. f. g. willigklich und gehorsamigklich alle zeit zu volpringen, wollen auch das umb e. c. f. g. gesunt langkleben und seligen standt tag und nacht gegen got dem allmechtigen zu bitten getreues fleiß unttertenigklich befunden werden. Befilh uns hie e. ch. f. g.
Zitierempfehlung:
Nr. 245. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/245 [Datum des Zugriffs: 22.08.2025]
Lizenz:
Creative Commons, Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)