[1] Rektor, Magister und Doktoren der Universität Wittenberg wenden sich an Kf. Friedrich, da sie mit päpstlicher Bestätigung über das Wahl- und Nominationsrecht des Vikars der Pfarrkirche zu Schalkau im Bistum Würzburg verfügen, wenn diese Stelle vakant wird. Laut der päpstlichen Bulle haben sie ihren Kandidaten dem Kf. als Patronats- und Lehnsherrn zu präsentieren. [2] Da die Pfarrei durch den Tod des bisherigen Inhabers Jakob Gumper frei geworden ist, haben sie einvernehmlich den Priester Paul Schmoll, Mitglied der Universität Wittenberg, zu seinem Nachfolger erwählt. Er ist gelehrt, hat einen guten Lebenswandel, ist fromm und geeignet, der Gemeinde und der Kirche vorzustehen. Sie hoffen, dass ihr Kandidat dem Kf. zusagt. [3] Daher bitten sie Kf. Friedrich, den von ihnen ausgewählten Paul Schmoll anzunehmen und dem Bf. [Lorenz] von Würzburg oder einem Stiftsprälaten entsprechend der päpstlichen Bulle als Vikar zu präsentieren sowie zu veranlassen, dass Schmoll in das Amt eingeführt wird. Sie werden sich dem Kf. in ihren Gebeten dankbar erzeigen.
Zitierempfehlung:
Nr. 496. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/496 [Datum des Zugriffs: 28.05.2025]
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