[1] Hans von Rechenberg schreibt an Kf. Friedrich, weil er erfuhr, dass Ks. [Karl V.] ein Edikt gegen Martin Luther und dessen Anhänger ausgehen ließ, dessen öffentlichen Druck auch Kf. Joachim von Brandenburg in seinem Territorium verbreitet. Das Edikt, in dem erschreckende Drohungen gegen die Anhänger Luthers stehen, soll mit Zustimmung der Reichsstände ausgegangen sein. [2] Rechenberg bittet Kf. Friedrich, ihm Näheres mitzuteilen. Er hat sich vorgenommen, sich an den einmütigen Beschluss der Stände zu halten. Er hofft, von Kf. Friedrich zu erfahren, wie er sich verhalten soll. [3] Zunächst wollte Rechenberg nicht an Kf. Friedrich schreiben. Doch Kf. Joachim schickte ein Exemplar des in Frankfurt gedruckten Edikts an Hz. Karl von Münsterberg und Oels, Gf. von Glatz, der von Rechenberg wissen wollte, ob Kf. Friedrich und die anderen Stände dem zugestimmt haben. Rechenberg bittet um entsprechende Mitteilung und legt Nachrichten aus Ungarn bei.
Zitierempfehlung:
Nr. 1309. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1309 [Datum des Zugriffs: 09.06.2025]
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