[1] Christoph Blanck, [Dekan des Kleinen Chors des Allerheiligenstifts zu Wittenberg], bittet Kf. Friedrich um eine Anweisung, wie er sich im Fall einer umstrittenen Zahlung von Botenlohn verhalten soll. [2] Zudem bittet Blanck den Kf. um Unterstützung, damit Hans von Kanitz zu Treben die säumigen sechs Gulden jährlicher Zinsen zahlt. Auf eine Mahnung Blancks hat Kanitz nicht reagiert. Blanck will als Gegenleistung für den Kf. beten und ihm dienen. [3] Blanck berichtet dem Kf., dass ihm der Schosser zu Wittenberg Gregor Burger das Korn vorenthält, das benötigt wird für die Spende an die Armen zum nächsten Quatember laut der kfl. Stiftung. Als Ursache verwies Burger darauf, dass mit Beteiligung des Hans von Taubenheim an Blanck bereits 50 Scheffel Korn für die Präsenzbrote der Kirchenpersonen gingen. Mehr soll nicht gegeben werden. Blanck bittet Kf. Friedrich, den Schosser anzuweisen, das Korn zu überreichen, damit die Spende an die Armen nicht unterbleibt.
Zitierempfehlung:
Nr. 1419. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1419 [Datum des Zugriffs: 01.06.2025]
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