Nr. 1456 Kf. Friedrich an Hz. Johann d. J. von Sachsen, Hz. Friedrich d. J. von Sachsen
19. Januar 1522 (Sonntag nach Sankt Antonientag) · Allstedt · Brief · Ausfertigung · deutsch
A:
SächsHStA Dresden, 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 08384/01, fol. 6rv (Ausfertigung).
B:
LATh – HStA Weimar, EGA, Reg. A 226, fol. 37rv (Konzept).
[1] Kf. Friedrich erhielt das Schreiben der Hze. Johann d. J. und Friedrich d. J. von Sachsen im Streitfall zwischen dem Augustinerinnenkloster Brehna und Georg von Schönfeld wegen einer Viehtrift. [2] Angaben zum Sachverhalt werden sie wohl dem letzten Schreiben des Kf. und dem Bericht des Bitterfelder Amtmanns [Fabian von Bresen] entnommen haben. Das vom Kloster gepfändete [Vieh] wurde laut dem Bericht des Amtmanns dem Kloster gewaltsam wieder abgenommen und aus dem Kurfürstentum geführt, was Georg von Schönfeld eingestand. Das Kloster übt sein Recht aus, was aus Sicht Kf. Friedrichs angemessen ist, dan wer recht gebraucht, thut nit unrecht. [3] In der Gerichtssache wird Georg von Schönfeld selbst wissen, was zu tun ist. Der Kf. sieht sich aufgrund der Sachlage nicht veranlasst, in der Angelegenheit einen Befehl zu erlassen, was ihm die Hze. nicht unfreundlich auslegen sollen.
Zitierempfehlung:
Nr. 1456. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/1456 [Datum des Zugriffs: 07.07.2025]
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