[1] Hz. Johann erinnert seinen Sohn [Hz. Johann Friedrich von Sachsen] an seinen Brief, in dem er ihn aufforderte, am 25. Dezember zum Abendmahl (heyligen sacrament) zu gehen. [Johann Friedrich] hat auch bisher am Abendmahl teilgenommen und ist es Gott schuldig, dies nun, da er älter und verständiger ist, nicht zu unterlassen. [2] Veit [Warbeck] ist ebenfalls der Ansicht, dass [Johann Friedrich] gegenüber Gott einen guten Willen zeigen und zum Abendmahl gehen oder es begehren soll. [3] Johann belehrt als Vater seinen Sohn, dass kein Mensch würdig sei, das Abendmahl zu empfangen. Wer dies denkt, täuscht sich selbst. Wenn [Johann Friedrich] das Abendmahl nicht in gotlicher liebe einnehmen kann, soll er es besser unterlassen. Johann bittet seinen Sohn, für ihn zu beten, er will dies ebenfalls tun.
Zitierempfehlung:
Nr. 997. In: Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung. Online-Edition: https://bakfj.saw-leipzig.de/print/997 [Datum des Zugriffs: 25.05.2025]
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